„Käthchen!
Mädchen!
Käthchen!“
Das Käthchen von Heilbronn, die Tochter des Waffenschmieds Theobald, läuft dem Grafen Wetter vom Strahl nach und zwar buchstäblich. Sie folgt ihm auf Schritt und Tritt. Unter Aufgabe all ihrer Pflichten und auch ihrer Würde schläft sie in seinen Ställen, folgt ihm wie sein Schatten, und keiner weiß, warum. Der verzweifelte Vater, klagt den Grafen der Hexerei an – doch der wird vom Gericht freigesprochen.
Graf Wetter vom Strahl verliebt sich in die schöne Kunigunde von Thurneck. In einem Fiebertraum war dem Grafen ein Engel erschienen und hatte ihm vorausgesagt,
er werde eine Tochter aus kaiserlichem Hause heiraten.
Kunigunde ist von kaiserlichem Blut, und so hält er schon bald um die Hand der Dame an. Fast vergisst er das Käthchen darüber…..
Wem soll man vertrauen, dem Verstand oder dem Gefühl? Traum oder Wirklichkeit?
Kleist, der Dichter extremer Gefühlslagen und radikaler Liebeskonzepte schuf mit seinem „großen historischen Ritterschauspiel“ ein seltsam flirrendes Märchenstück voll verwehter Figuren: Das Käthchen, diese unbeirrbare Extremistin der Liebe; Graf Wetter vom Strahl, dieser Verzagte, dieser verzettelte Held, dem es so schwer fällt, aus seines Lebens gerader Bahn auszubrechen; Kunigunde, die gefälschte Frau, die traurige Betrügerin, die das Produkt der Sehnsüchte ihrer Umwelt ist. Sie alle machen „Das Käthchen von Heilbronn“ zugleich zu einem der rätselhaftesten Stücke wie auch zu einer der schönsten Liebesgeschichten auf der Bühne.
Das Jugendensemble J vierfünf spielt seine eigene Fassung, ohne die poetische Sprache Kleists zu verändern.

Foto: t&w 
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Trailer
Mit freundlicher Unterstützung von:Lüneburgischer Landschaftsverband
